Eiersuchen, Häschen streicheln, Erdadern erkunden Wasserfall wird zum großen Osternest

Thomas Heigl
Der Trusetaler Wasserfall, hier noch trocken. Foto: Michael Lauerwald

Brotterode-Trusetals touristische Einrichtungen bereiten sich auf den Ansturm Tausender Gäste zu Ostern vor. Das Besucherzentrum wird der Wasserfall sein. Dort werden Tausende Eier versteckt. In einem Fall steckt Geldwertes darin, „Schotter“ statt Dotter.

 
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Die Mitarbeiter der Tourismus GmbH Brotterode-Trusetal hatten in den vergangenen Tagen und Wochen besonders viel zu tun. Besucherbergwerk und Wasserfall wurden mit der Unterstützung von Bundeswehrsoldaten und Ortskräften auf Vordermann gebracht. Das Wasserfallgelände ähnelte vor wenigen Tagen noch einem ungeordneten Holzplatz, auf dem geschlagene Stämme kreuz und quer lagen.

Jetzt ist alles aufgeräumt. „Wir sind für Saison bestens präpariert und freuen uns auf viele Menschen“, sagt Peggy Lange, die Geschäftsführerin der GmbH. Am Gründonnerstag wird der Granitfelsen wieder in seinem Element, dem flüssigen, sein. Ab 12 Uhr soll das Wasser über den Öhmigshauk in die Tiefe fallen und schließlich zurück ins Bett der Truse fließen. Ein Schauspiel, das gewöhnlich viele Besucher anlockt. Die können sich anschließend auf Genusstour begeben. Im stilvoll eingerichteten Wintersportcafé, das früher Wasserfallcafé hieß, wird eine Fülle von Köstlichkeiten im Eisbecher, Kaffeepott oder dem Cognacschwenker serviert. Auch für die Beköstigung mit Herzhaftem ist gesorgt, der Bratwurstgrill wird bestückt, es gibt Pommes frites. „Das wird ebenfalls außerhalb der Feiertage an den Wochenenden der Fall sein“, erklärt Geschäftsführerin Lange.

Auch am Karfreitag, einem stillen Feiertag, ist das Wasserfallteam auf Gäste eingerichtet. Am Karsamstag gegen 18 Uhr entzündet der Trusetaler Feuerwehrverein das Osterfeuer, allerdings im Gewerbegebiet Beierstal. Der Fackelzug startet um 17 Uhr an der Bushaltestelle Trusen. Der Ostersonntag ist mit einem bunten Programm gespickt, aus dem sich die Gäste einiges herauspicken können. Kinder können auf Entdeckerreise gehen und beweisen, das sie ein Näschen dafür haben, Verstecktes aufzuspüren. Im Wasserfallgraben sind dann zahlreiche Ostereier versteckt, auch entlang dem Klangpfad darf gesucht werden. Eines der rund 2500 Eier hat eine andere Füllung: Ein Überraschungsei, das besondere Freude bereiten dürfte. Ab 11 Uhr darf gesucht werden. Kinder können aber auch selbst gebastelte Ostereier mitbringen und den Osterbaum behängen. Im Osternest am Wasserfall befinden sich einige Attraktionen. Flauschige Küken etwa – kleine Federbündel zu Angucken. Bei den Fellknäueln ist das womöglich anders. Die Osterhäschen, die genau genommen Kaninchen sind, dürfen nicht nur beäugt, sondern wohl auch gestreichelt werden. Es sind Spiele vorbereitet, es darf gebastelt und getöpfert werden. Auch am Besucherbergwerk Hühn kommt alles in die Gänge. Die unterirdische Räume bietet reichlich Platz für Besucher, die erkunden wollen, wie Erzadern verlaufen, wie das Förderprogramm der Bergleute ausgeschaut hat. Die sehen wollen, was die Welt im Inneren zusammenhält. Über die Festtage gibt es zwischen 10.30 und 16 Uhr vier Führungen mit fachkundiger Begleitung täglich. Die Saison hat bereits am 1. April begonnen. Viel wärmer als das Wasserfallwasser ist das im Brotteroder Inselbergbad. Und hier kann von 10 bis 21 Uhr geschwommen werden. Das Hallenbad und die Saunen haben täglich geöffnet.

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