Ebern - Mit dem Einmarsch der Amerikaner wandelte sich das Bild. Die Zwangsarbeiter, insbesondere die Polen, waren oft die ersten Ansprechpartner für die Besatzer. Sie gaben Auskunft, ob noch deutsche Soldaten im Ort waren, wer besonderer Nazi gewesen war, wer privat Waffen besaß. Karl Krimm, damals Lehrer und Augenzeuge, stellte fest: "Sie bildeten dann beim Einzug der Amerikaner die Auskunftsstellen, gaben die eifrigen Parteigenossen und die Leute, die sie für gefährlich hielten an, so dass die feindlichen Truppen gleich im Bilde waren." Die tragische Bombardierung von Bramberg könnte übrigens auf einen falschen Hinweis von Polen zurückgehen.