Ants Lohmus, Chefarzt der Inneren Abteilung im Haus Ebern, er ist begeisterter Radfahrer, stammt aus Estland. Er kam im Jahr 2004 an das Krankenhaus nach Ebern und ist seit dem Jahr 2007 Chefarzt der "Inneren." "Seit ich Arzt bin hat sich bis heute, auch in meinem Bereich, vieles entscheidend geändert", sagt der Mediziner. So sei es für das Haus Ebern der Haßberg-Kliniken schon etwas Besonderes, dass das kleine Krankenhaus einen Computertomographen erhalten hat. "Die Teleradiologie ermöglicht auch in kleineren Krankenhäuser die Computertomographie (CT), ohne dass ein fachkundiger Arzt vor Ort sein muss. Das war schon ein toller Fortschritt", sagt Ants Lohmus. Die Bilder würden online an das Haus Haßfurt geschickt, wo entsprechende Fachärzte die Auswertung vornehmen. Auf das Röntgen eingehend sagt Lohmus, dass nun auch alles digital gespeichert ist und man sich immer schnell die entsprechenden Aufnahmen raussuchen kann. "Früher mussten die gemachten Aufnahmen im Archiv gesucht werden, das dauerte, heute ist das eine tolle Sache, dass man von allen Rechnern darauf zugreifen kann, auch bei der Visite über ein Laptop, was auch für Laborkontrollen gilt." Damit sei man in Ebern sogar "Vorreiter" gewesen, sagt der Arzt. Selbst über Bluetooth können vom Gang aus, zum Beispiel vor dem Zimmer eines infektiösen Patienten, EGK’s geschrieben werden. Auf dem Gebiet der Herzschrittmacher, der erste wurde am 8. Oktober 1958 in Stockholm implantiert, habe es auch große Fortschritte gegeben. "Wenn man daran denkt, dass vor etwa 60 Jahren bei einem Patienten bis zu fünfzig Mal Batteriewechsel erforderlich waren und die Batterien heute bis zu 15 Jahren arbeiten, ist das schon eine tolle Sache", sagt Lohmus. Selbst eine Kernspin-Untersuchung sei mit heutigen Geräten denkbar, was vor Jahren noch ein absolutes No-Go war.