Der Beschluss für die weit reichende Umgestaltung des Friedhofs, den man 2019 noch nicht gefasst hatte, stand nun auf der Tagesordnung. Zu Anschauungszwecken hatte das Team des Bauhofs inzwischen vier der übermannshohen Lebensbäume an einem Ende der Allee gefällt und durch Jungpflanzen ersetzt. Ebenso wurden zwei Heckenreihen entfernt und die entstandenen Lücken mit Rasenflächen gefüllt. Nun stellte Bürgermeister Jürgen Hennemann die Frage, wie weiter verfahren werden sollte. Für die Umgestaltung habe es Bevölkerung sowohl Lob als auch Tadel gegeben. Seitens der Stadträte überwog das Lob. "Ohne Hecken ist alles viel offener", bemerkte etwa Markus Fausten (CSU) und erntete damit zustimmendes Nicken. SPD-Stadtrat Werner Riegel sprach sich gar dafür aus, man möge gleich alles in einem Ruck "durchziehen". Hecken raus, und Thujen ab.
Allgemeinen Anklang fand auch die Idee von Jürgen Hennemann und Christian Raehse, dass man frei werdende Gräber mit weiteren "Gestaltungselementen" versehen könne. Immer häufiger gingen Lücken in den Reihen auf, wenn klassische Gräber nicht weiter unterhalten würden. Als "nächsten Schritt" sehe der Bürgermeister dort Platz für weitere Bäume als Schattenspender oder auch Bänke.
Der Gedanke dahinter: Der Friedhof werde seit Jahren nicht nur für die Totenverehrung genutzt. Auch Mitarbeiter von nahen Unternehmen fänden dort eine Anlage, in der sie während ihrer Pausen zur Ruhe kommen könnten. Dabei Blicke man allerdings noch Jahre in die Zukunft, betonte Hennemann. Die Installation weiterer Bäume und Bänke wurde ebenfalls in den Beschluss aufgenommen.