Ab dem 27. Juni 2020 nehmen die Radler aus Ebern an einer Bayernrundfahrt teil. "Diese hat Maik Werner hervorragend geplant", lobt Schmidt seinen Radlerkollegen. Die Rennradler haben durch ihre Trikots ein einheitliches Erscheinungsbild. Mit all der hochwertigen Ausrüstung bleibt die Frage nach den Kosten nicht aus. "Unsere aktiven Mitglieder haben überwiegend Carbonräder mit hochwertigen Komponenten, wo die Preise jenseits von 3000 Euro liegen und nach oben offen sind", so Schmidt.
Wie viele Kilometer jeder im Jahr fährt, hänge von der persönlichen Verfassung ab. "Meine Jahresleistung liegt so zwischen vier- und sechstausend Kilometer", sagt Schmidt. Maik Werner aus Ebern, der seit elf Jahren Rennrad fährt (acht davon im Radclub), hat etwas mehr "auf dem Buckel". "Im letzten Jahr habe ich 15 000 Kilometer und dieses Jahr bin ich gut dabei und denke, dass ich die 20 000-Marke erreiche", sagt er. Sein aktuelles Bike hat er seit dem Jahr 2016. Dafür musste er tief in die Tasche greifen. "Das hat 4500 Euro gekostet", sagt Maik.
Schmidt beklagt mangelnde Rücksicht von Autofahrern. Oft würde der 1,5 Meter Sicherheitsabstand beim Überholen nicht eingehalten - trotz des drohenden Bußgeldes. Das dürfe aber wohl immer eine Beweisfrage sein. Schön sei es aber, dass man auf Touren mit vielen Menschen in Kontakt komme. "Es ist ein tolles Gefühl mit Gleichgesinnten beim Stammtisch über Ausfahrten und Technik zu sprechen", sagt Schmidt. Radsport sei nicht nur aufs Rad zu steigen und in die Pedale zu treten. Man müsse auch verstehen was dabei im Körper vorgeht, man muss durch trainieren einschätzen können, was man sich zumuten kann.