Ebelsbach - Die Durchführung eines "Hochwasser-Audits" stand unter anderem auf der Agenda der jüngsten Gemeinderatssitzung in Ebelsbach. Ganz konkret hatten einige Räte Probleme nachzuvollziehen, was bei diesem Verfahren wirklich gemacht wird. Das Kunstwort "Audit" bezeichnet tatsächlich einen Vorgang, bei dem sich ein Zuhörer dem widmet, was andere Personen sagen und woraus er seine Schlüsse zieht. Bürgermeister Martin Horn meinte hierzu, dass es um die Frage gehe: "Wie gut ist unsere Gemeinde auf Flusshochwasser und Starkregenüberflutungen vorbereitet?" Durch den Klimawandel träten immer häufiger Überflutungen und Starkregenereignisse auf und die Gemeinde könne in den nächsten Jahren immer wieder von solchen Ereignissen betroffen sein. Das Audit ermittle, so erfuhren die Räte, Stand und Grenzen der vorhandenen Hochwasservorsorge und unterstütze Verwaltung und Bevölkerung dabei, sich gegen Überflutungen zu wappnen. Zwei Hochwasser-Experten würden an zwei intensiven Arbeitstagen einen Katalog von Merkmalen mit allen Verantwortlichen der Kommune bearbeiten - bis hin zu Alarmplänen. Es werde zudem festgestellt, was in einem solchen Fall bei einem HQ 100 am Main gemacht werden soll.