Von außen sieht die große Halle in Leimbach, in der noch vor ein paar Jahren Lebensmittel für die Gastronomie, den Großverbraucher und den Handel angeboten wurden, verlassen und ungenutzt aus. Die gläsernen Eingangstüren sind mit Gittervorrichtungen – in denen es sich Spinnen gemütlich gemacht haben – versperrt. Der Eindruck des Leerstandes trügt. Soll er vielleicht auch bewusst, denn was in der abseits gelegenen Halle passiert, sollte niemand bemerken. Am Montagnachmittag ist es dann doch rausgekommen: Nach dem Großeinsatz mit sieben Feuerwehren und der Polizei gilt der ehemalige Großmarkt als Tatort. Man hat jede Menge Fässer mit Chemikalien gefunden, die man braucht, um synthetische Drogen herzustellen. „Auch die in der Halle gefundenen Utensilien lassen den Schluss zu, dass in Größenordnungen Drogen hergestellt wurden oder werden sollten“, sagt die Suhler Polizeisprecherin Julia Kohl.