Dorfmittelpunkt Dietzhausen Viele Hände, Ideen und Spenden gefragt

Nicht nur online, sondern nun auch an Ort und Stelle soll mit dem Schild auf das Dorfmittelpunkt-Projekt in Dietzhausen hingewiesen werden, für das es noch viele Helfer und Unterstützer braucht. Sie alle können sich gern an Ortsteilbürgermeister Norman Kummer wenden. Foto: /K.-H. Frank

Online lässt sich unter www.Dietzhausen.de gut nachvollziehen wie sich der Dorfmittelpunkt einmal mausern soll. Viel Unterstützung in jeder Form ist dafür nötig, damit der Platz für Generationen Gestallt annehmen kann.

 
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In der Regel hat jeder Ort, jede Stadt einen zentralen Platz. Einen, auf dem sich begegnet wird, wo man sich trifft, spielt, miteinander ins Gespräch kommt, einen, der für alle Generationen gedacht ist. Dietzhausen hat noch keinen Ort, der dies erfüllt. Umso mehr kümmert sich der Ortsteilrat, einen solchen zu schaffen.

Die Ideen, wie der Dorfmittelpunkt einmal aussehen wird, was für ihn wichtig ist, sind schon lange konkret. Spiel- und Sportgeräte, eine Grillecke und Sitzgelegenheiten sollen ihn ausmachen. Einige der geplanten Spielgeräte sind bereits mit Hilfe privater Sponsoren oder durch Projekt-Unterstützung seitens des Jobcenters angeschafft. Der Erwerb von vier weiteren Bänken aus Verfügungsmitteln, ist während der jüngsten Sitzung des Ortsteilrates beschlossen worden. Sie sollen einmal ein Carré bilden.

Auch weiterhin sind viele Ideen, Hände, Helfer und vor allem finanzielle Unterstützung gefragt, damit auf dem städtischen Grundstück in Nachbarschaft des Feuerwehr-Areals, der Dorfmittelpunkt entstehen kann. Er besteht aus Grün- und Parkfläche. Acht Parkflächen sollen erhalten bleiben und im vorderen Areal integriert werden. Der verwilderte hintere Teil ist bereits seitens der Stadt vom Wildwuchs und Gestrüpp befreit worden. Auch sind durch Zusammenarbeit mit der Abteilung Grünflächen/Friedhöfe wertvolle Kontakte und Kooperationen entstanden, die dem Projekt Dorfmittelpunkt zu Schwung verhelfen. Denn Mittel sind dafür keine im städtischen Haushalt eingestellt. Dass dadurch ein wesentlich längerer Atem nötig ist, versuchen die Mitglieder des Ortsteilrates durch Beharrlichkeit und mit pfiffigen Ideen wettzumachen. Doch auch die Auswirkungen durch Corona stoppten vor dem ehrgeizigen Projekt nicht und bremsten beispielsweise die ins Leben gerufene Arbeitsgruppe gehörig aus. Unter all diesen Umständen kann das Projekt nur Schritt für Schritt Gestalt annehmen.

Aktuell geht es darum, wer sich um den nötigen Aushub kümmert und wie er am sinnvollsten Verwendung finden kann. „Ohne finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben, können wir nicht einfach loslegen. Eine Koordinierung ist dadurch schwierig“, beschreibt Ortsteilbürgermeister Norman Kummer die Situation. Jede Entscheidung ist somit erst einmal verbunden mit der Suche nach machbaren Lösungen. Konkret heißt das für den Aushub: Wie viel verwendbares Material fällt überhaupt an? Woher kommt der nötige Lkw? Könnte der Schotter-Aushub beispielsweise nicht gleich dafür genutzt werden, matschige Wege am Schwimmbad zu verfüllen?, wurde im Interesse einer Win-Win-Situation überlegt, statt das anfallende Material kostenpflichtig zu entsorgen. Ließe sich dies mit Aufgaben der Stadt verknüpfen? Oder könnte man ortsansässige Firmen bitten, mit anzupacken? „Wir verfügen über eine gute Handwerker-Landschaft in Dietzhausen sowie viele Privatleute, die bereit sind, uns durch Arbeitsleistung und finanziell zu unterstützen“, so Norman Kummer weiter.

Wieder ein Stückchen voran kommt der Dorfmittelpunkt während der Osterferien. Gemeinsam mit der Volkshochschule Suhl kann ein Stück des Zaunes nicht nur kunterbunt gestaltet, sondern auch angeschafft werden. Möglich macht es das Projekt Kunst im öffentlichen Raum, das über beide Wochen für rund 25 Kinder ausgelegt ist. Karin Greßler, die es organisiert, ist erfreut über die erneute Zusammenarbeit mit der Künstlerin Jeanett Rotter. Mit ihr haben zum jüngsten Talentcampus der Volkshochschule (VHS) Ferienkinder mit Begeisterung Möbel bemalt. Nun werden es 345 Zaunlatten sein, für deren Kauf bereits ein Angebot vorliegt. „Ob bemalt mit Punkten, Schattierungen, Mustern, Blumen, Katzen, jede Holzlatte wird die Handschrift der Kinder tragen“, so Karin Greßler. „Es ist schön, dass Ortsteilbürgermeister Norman Kummer für uns Ansprechpartner ist, um erneut gemeinsam etwas für die Öffentlichkeit, für unsere Stadt, auf die Beine zu stellen.“

Mädchen und Jungen von neun bis 18 Jahren können sich am neuen Kreativangebot beteiligen und sich für eine vollkommen kostenfreie Teilnahme im Zeitraum vom 11. bis 22. April bei der VHS anmelden.

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