Dienst an Weihnachten Auf Dankestour durch den Ilm-Kreis

und Berit Richter

Lokalpolitiker aus dem Ilm-Kreis haben an Heiligabend Menschen besucht, die arbeiten müssen, während andere unterm Weihnachtsbaum feiern. Zum Dank gab es kleine Geschenke.

 
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Ilm-Kreis - Für die Gemeinschaft da sein, während andere unterm Weihnachtsbaum feiern: Das ist die Aufgabe der Mitarbeiter unter anderem bei der Polizei, im Rettungsdienst oder im Krankenhaus. Um diesen Menschen dafür zu danken, tourten der Beigeordnete der Landrätin Kay Tischer sowie der CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Bühl am Vormittag des Heiligabends durch den Landkreis und übergaben kleine Geschenke. Unterstützung erhielten sie dabei unter anderem von Ilmenaus Oberbürgermeister Daniel Schultheiß.

So statteten die Lokalpolitiker zunächst in Ilmenau der DRK-Rettungswacht, dem Tierheim, der Polizeiinspektion sowie der Notaufnahme der Ilm-Kreis-Kliniken einen Besuch ab. Fortgesetzt wurde die Tour in Arnstadt in der dortigen Notaufnahme der Ilm-Kreis-Kliniken sowie in der Leitstelle und im Gesundheitsamt des Landkreises. Den Abschluss bildete ein Besuch der DRK-Rettungsstelle in Großbreitenbach.

Während die Leitstelle immer rund um die Uhr besetzt ist, sorgt Corona in diesem Jahr auch für einen Großeinsatz im Gesundheitsamt. „Etwa 20 Leute sind heute im Einsatz“, sagte dessen Leiterin Dr. Renate Koch. Abstriche machen, Positiv-Getestete anrufen, Kontaktpersonen in Quarantäne setzen oder aus dieser entlassen, stehen tagtäglich auf der Agenda. „Die Labore arbeiten auch über die Feiertage, das heißt wir bekommen am Nachmittag die Meldung und wollen dann natürlich so schnell wie möglich, die Menschen informieren. Die Positiven sitzen vielleicht gerade mit Oma und Opa unterm Weihnachtsbaum, es ist wichtig, dass sie es erfahren“, so die Amtsärztin. Allein am Mittwoch seien wieder 80 neue Fälle herein gekommen. Ihr Weihnachtswunsch an die Politiker: „Sorgen Sie dafür, dass man im Land die Zahlen ernst nimmt.“

Auch in der Leitstelle spielt Corona eine große Rolle. „Neun von zehn Fahrten der Rettungskräfte sind in Zusammenhang mit Covid-19“, sagt Jörg Henneberg. Zwölf Stunden dauert eine Schicht, die immer zu zweit absolviert wird.

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