PETER SCHRÖCKSNADEL: Zwei Dopingfälle im eigenen Team? Das muss doch personelle Konsequenzen nach sich ziehen, dachte sich ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Prompt kündigte er an, seinen Sportlichen Leiter Markus Gandler nach der Saison freizustellen, obwohl dieser nicht zwingend etwas dafür könne. Und Schröcksnadel selbst? Der macht weiter und zeigt mit dem Finger auf andere.
JOHANNES KLÄBO & SERGEJ USTJUGOW: Erst der Schubser, dann das große Kompliment: Das Verhältnis der Langlauf-Stars Johannes Kläbo (Norwegen) und Sergej Ustjugow (Russland) war bei den Titelkämpfen in Tirol ein spezielles. Erst fühlte sich Ustjugow im Sprintduell bedrängt und suchte nach dem Zieleinlauf ein Scharmützel mit seinem Rivalen. Nach der Staffel und Silber hinter Norwegen musste der Russe ohne Neid anerkennen: "Er hat mit mir gespielt wie mit einem Kind."
KATHARINA ALTHAUS: Die Skispringerinnen kämpfen im Weltcup und bei den Großevents noch immer um Gleichberechtigung. Dies verkörpert keine Sportlerin besser als Katharina Althaus. Die 22 Jahre alte Oberstdorferin holte in Seefeld drei Medaillen und machte sich für eine weitere Aufstockung der Damen-Wettbewerbe stark. Ihr Ziel ist klar: 2021 in Oberstdorf will sie auch auf der Großschanze um WM-Gold springen - wie die Männer.
LUIS CARRASCO ARENA: 55 Jahre, zwei Skier und ein Mexikaner. Sehr viel braucht es nicht für eine Exoten-Story bei einer WM. Luis Carrasco Arena brauchte etwa 43 Minuten für die zehn Kilometer in der Qualifikation - beinahe genauso lange musste Carrasco Arena im Anschluss Interviews geben. "Ich werde weitermachen, bis mich mein Körper oder jemand anderes rauswirft", sagte er. Der älteste Athlet dieser WM ist auch eines der Gesichter von Seefeld.