So ein klares Südthüringisch, das gebe es irgendwie nicht. Deshalb klappt es auch noch nicht so gut mit dem Nachahmen, was Kilian Prigge so gerne macht. Eine Mischung aus Fränkisch und Hessisch hat er aber schon herausgehört. „Ja, ich bin sprachverrückt“, sagt der neue Regieassistent der Sparte Schauspiel des Staatstheaters Meiningen von sich selbst. Am Ohnsorg-Theater in Hamburg arbeitete er vor seinem Studium bereits, vor allem für das dortige Studio, an dem jungen Leuten wieder Lust auf Plattdeutsch gemacht werden soll. Diese eigenständige Sprache hat der gebürtige Bremer als Jugendlicher noch richtig gelernt. Seinen Eltern war es wichtig gewesen, dass er erst einmal richtig Hochdeutsch spricht. Ihm selbst liegt das Plattdeutsche als aussterbende Sprache am Herzen.