Falls Zweifel bestehen, um welche Diabetes-Form es sich handelt, kann ein Test auf Autoantikörper sinnvoll sein.
Diabetes-Therapie – was hilft?
Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen kontinuierlich ihren Blutzuckerwert messen und sich dann entsprechend Insulin zuführen – per Spritze, Pen oder Insulinpumpe. Es stehen verschiedene Insuline zur Verfügung, die unterschiedlich wirken und individuell eingesetzt werden. Eine relativ neue Entwicklung in der Behandlung von Typ-1-Diabetes sind hybride Closed-Loop-Systeme. Hierbei misst ein CGM-Sensor den Zuckergehalt im Gewebe, während ein Algorithmus die Entwicklung im Blick behält und die Insulinabgaben an einer Insulinpumpe automatisch dosiert.
Erstes Ziel der Behandlung von Typ-2-Diabetes ist es, den Blutzuckerspiegel durch die Änderung des Lebensstils zu senken. Dazu zählen vor allem eine Umstellung der Ernährung und regelmäßige Bewegung. Es können auch Medikamente, sogenannte Antidiabetika, zur Behandlung eingesetzt werden. Ist der Typ-2-Diabetes weit fortgeschritten, kann eine Insulintherapie notwendig werden.
Wie ich Diabetes vorbeuge
Eine Früherkennung von Diabetes ist möglich, denn sowohl bei Typ-1-Diabetes als auch Typ-2-Diabetes existieren Vorstufen der Erkrankung. Werden sie erkannt, kann der Ausbruch der Erkrankung in einigen Fällen verzögert oder verhindert werden. So lassen sich beim Typ-1-Diabetes Antikörper meist schon Monate bis Jahre vor dem Erkrankungsausbruch im Blut feststellen. Sie erhöhen das Risiko für Typ-1-Diabetes.
Beim Typ-2-Diabetes kann die Vorstufe „Prädiabetes“ vorliegen. Das bedeutet: Die Blutzuckerwerte sind erhöht, jedoch noch nicht in der Weise, wie es für Typ-2-Diabetes typisch ist. Eine Lebensstiländerung – ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung – kann die Typ-2-Diabetes-Entwicklung aufhalten und in manchen Fällen sogar ganz verhindern.