Bis sich in den hoch gelegenen Nestern auf Schornsteinen, Dächern und Masten der erste Nachwuchs einstellt, müssen sich die Freunde von Adebar aber noch gedulden. Zunächst balzen die Vögel und beginnen Anfang April mit der Brut. Nach gut einem Monat schlüpfen dann die Jungen.
Bier und Kaffee im Freien
Vielerorts erwarten die Außenbereiche der Restaurants und Cafés schon längst flächendeckend Gäste. „Man hat jeden Temperaturanstieg genutzt“, sagt Patricia Stepputtis aus der Erfurter Stadtverwaltung. Aufgrund der Corona-Regelungen seien die Tische und Stühle aber nicht erst mit den ersten Sonnenstrahlen aufgestellt worden. Selbst ohne Sonne und milde Temperaturen seien Gäste draußen an Tischen zu finden gewesen.
Gerade Eisdielen profitieren vor allem von Sonne und milden Temperaturen. An schönen Tagen sind die Terrassen hier besonders voll und die Schlangen lang. Im Eiscafé „Zum Polarstern“ in Bad Liebenstein etwa hat die Softeisbar die Winterpause bereits beendet und wieder täglich geöffnet.
Schifffahrt startet in neue Saison
An den Thüringer Talsperren werden die Boote flottgemacht. Schon den ganzen Winter über arbeite er an seinen drei Schiffen, sagt Kapitän Klaus-Peter Pretzsch von der Saaletal-Kabinen-Schifffahrt in Saalburg. „Jetzt sind die letzten Arbeiten dran. Farbliche Reparaturen lassen sich im Winter schlecht machen.“
Wenn der Lack dann getrocknet ist, sollen die Boote bald wieder Touristen über den Bleiloch-Stausee schippern: Am 3. April ist Saisonstart. Auf dem Hohenwarte-Stausee dauert es nur ein paar Tage länger, bis die Schiffe wieder in See stechen: Ab dem 9. April startet die Fahrgastschifffahrt Hohenwarte laut Homepage wieder ihren Linienfahrplan.
Kröten auf Wanderschaft
Kröten, Frösche und Molche machen sich dieser Tage auf den Weg, um sich in den Laichgewässern zu paaren – deutlich früher im Jahr als normalerweise. In den kommenden Wochen steuert die Paarungsphase auf ihren Höhepunkt zu. Mancherorts haben ehrenamtliche Naturschutzteams bereits an den Hauptrouten der Amphibien entlang befahrener Straßen die ersten Zäune aufgebaut, um die Tiere vor dem Tod auf der Straße zu schützen.
Für die Kontrollen der Schutzzäune morgens und abends sowie für andere Arbeiten werden noch helfende Hände gesucht. Autofahrer sollten auf den Wanderstrecken maximal mit Tempo 30 fahren. Denn die Tiere können nicht nur durch direktes Überfahren sterben, sondern auch, wenn Fahrzeuge sehr schnell unterwegs sind: Hohe Geschwindigkeiten erzeugen einen so hohen Luftdruck, dass die inneren Organe von Fröschen, Kröten und Molchen platzen oder durch das Maul nach außen gestülpt werden können.
Wintersportsaison ist zu Ende
Auch im Thüringer Wald ist Saisonwechsel. Ohne Aussicht auf Neuschnee wurde hier an den Skiliften am Wochenende die Saison beendet – teils mit Trara: So fand etwa in der Skiarea Heubach zum Abschluss der Saison am Sonntag das traditionelle „Teichspringen“ statt. Mit dem Ski- oder Snowboardsprung in das Beschneiungsbecken wurde zugleich die kommende Sommersaison eröffnet. Sollten Schnee und Wetterlage es doch noch zulassen, gibt es laut Stefan Ebert vom Regionalverbund Thüringer Wald weiter das eine oder andere Angebot – mindestens zum Rodeln.