Nicht nur er freut sich, dass zu dem kleinen Festakt anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Unteren Brücke so viele Interessenten gekommen sind. „Danke für die Idee und die Organisation an den Ortschaftsrat“, sagt er und erinnert ganz kurz –einen ausführlicheren Blick in die Geschichte wagt später Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein – an die Entstehung des Bauwerks. 1722 errichtet war es ganz früher mal ein Verkehrsknotenpunkt, für den vor 200 Jahren die Oberlinder noch Fronarbeit leisten mussten. 2010 habe man erhebliche Schäden festgestellt. „Die Zustandsstufe 4, also eigentlich kurz vor dem Einsturz“, macht Heiko Voigt deutlich. Eine Sperrung für den Kfz-Verkehr war die logische Folge. Sechs Jahre später wies Ortsteilbürgermeister Werner Rau auf eine weitere Deformation und Setzungserscheinungen an der alten Sandsteinbrücke hin. „Es war klar, dass etwas getan werden muss, aber mit welchem Geld?“, fragt der Bürgermeister. Dank des Landesamtes für Denkmalpflege konnte diese Frage geklärt und das Vorhaben mit 60000 Euro Fördermitteln in Angriff genommen werden. 2017 konnte die Untere Brücke als Fuß- und Radweg wieder eröffnet werden. „Zu verdanken ist das dem starken Willen und der großen Verbundenheit der Oberlinder zu diesem Bauwerk“, schätzt er ein.