Corona-Lagebericht Landkreis wieder unter der 300er Schwelle

Antje Kanzler
142 Corona-Infizierte müssen sich im Moment stationär behandeln lassen. Foto: dpa/Henning Kaiser

Vier weitere Tote meldet das Gesundheitsamt in seinem Corona-Lagebericht am Freitag. Zumindest fiel die 7-Tage-Inzidenz wieder unter die 300er Marke.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Meiningen - Einige wenige Tage blieb der Landkreis von Corona-Todesnachrichten verschont – am Freitag berichtete das Gesundheitsamt aber wieder von vier Menschen, denen die Pandemie den Tod brachte: Ein 71-Jähriger aus dem Werratal und ein 82-Jähriger aus dem Grabfeld starben an Covid-19, eine 73-Jährige aus dem Grabfeld und eine 82-Jährige aus dem Werratal mit der Virusinfektion. Die Gesamtzahl der Toten seit Pandemiebeginn liegt damit nun bei 136. Besonders schwere Krankheitsverläufe haben im Moment 142 Menschen, die sich stationär behandeln lassen müssen. Nachdem seit Freitag wieder 60 bestätigte Neuansteckungen hinzukamen, zählt der Landkreis 593 aktive Fälle und kommt auf eine 7-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohnern von 293,0. Leider erreicht das Virus immer wieder gerade die gefährdeten Senioreneinrichtungen. Der jüngste Fall: eine Infektion in der Senioren- und Pflegeeinrichtung Haus „LebensWert“ in Meiningen.

Bei den Fallzahlen im Landkreis zeigt sich, dass die Hotspots in letzter Zeit nicht von ihren hohen Ansteckungszahlen herunterkommen. Dazu zählen vor allem Brotterode-Trusetal (59), Steinbach-Hallenberg (40) und Breitungen (35), aber auch für Wernshausen (17), Walldorf (16), Wasungen (12) und Fambach (10) werden zweistellige Zahlen aufgeführt. Die drei großen Städte des Landkreises weisen derzeit 79 (Meiningen) und 48 (Zella-Mehlis wie auch Schmalkalden) Fälle auf. Auch Floh (9), Kaltensundheim (8) und Rotterode (8) sind im Moment recht stark von der Pandemie betroffen.

Das Landratsamt weist darauf hin, dass am Wochenende eine umfangreiche Systemumstellung erfolgt, sodass keine aktuellen Corona-Zahlen gemeldet werden. Bislang wurden die an das Land und das Robert-Koch-Institut übermittelten Fälle für die Öffentlichkeit in einer weiteren Datenbank aufbereitet, was angesichts der Fallzahlenentwicklung zu einem großen Zusatzaufwand führte. Ab Montag sollen die Zahlen der Corona-Infizierten, Genesenen und Verstorbenen deshalb direkt über die Infektionsschutzsoftware generiert und wie gewohnt veröffentlicht werden. Am Montag werden die bis dahin noch unveröffentlichten Fallzahlen nachgemeldet. any

Bilder