Schmalkalden - Seit etwa anderthalb Jahren spazieren jeden Montagabend Menschen durch Straßen und Gassen der Stadt Schmalkalden. Sie protestieren gegen die staatlichen Coronaregeln und -maßnahmen, fordern Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit. Nach der Sommerpause mit einer eher mäßigen Beteiligung laufen seit einigen Wochen wieder mehr Menschen durch Schmalkalden, um gegen die Corona-Politik von Bund und Land zu protestieren. Nach Angaben der Meininger Polizei waren am Montagabend rund 360 Teilnehmer dem über die sozialen Netzwerke verbreiteteten Aufruf zu einem sogenannten Flashmob auf dem Altmarkt gefolgt. Diesen Aufruf im Internet hatten die Initiatoren „Zeigen wir, wie viele wird sind“ – an alle „Geimpften und Ungeimpften“ gerichtet, um „gemeinsam für Freiheit, gegen 2G/3G, Impflicht und Unfreiheit“ einzutreten. Die Veranstaltung verlief nach Angaben von Sprecherin Bianca Finn „friedlich und störungsfrei“. Die Menschen seien auf Gehwegen und mit Abstand gelaufen. Vor dem Rathaus wurden Kerzen und Lichter abgestellt. Die Polizei griff nicht ein. Sie hielt sich im Hintergrund. Laut Finn seien die Menschen in vielen kleinen Gruppen spazieren gegangen, ohne „Meinungskundgabe“.
Corona Aufruf zum Flashmob folgten rund 360 Teilnehmer
Sascha Willms 30.11.2021 - 17:29 Uhr