Das Wort Betrug nimmt Mario Voigt nicht ein einziges Mal in den Mund, als er am Donnerstagvormittag in Erfurt der Thüringer Landesregierung schwere Vorhalte macht. Und doch kritisiert der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion die Landesregierung mit derart scharfen Äußerungen, dass es nur noch wenige Zentimeter sind, die seine Anschuldigungen von einem originären Betrugsvorwurf trennen. Von „Täuschung“ spricht Voigt. Davon, dass die Regierung Dinge tue, die sie „gar nicht dürfte“. Von „ungerechtfertigten Rückforderungen“. Davon, dass die Verantwortlichen in Zehntausenden Unternehmen „kriminalisiert“ würden.