Miau! Pffch! Grrrrr! Schon draußen vor der Ratssaal-Tür des Marstalls machten sich zwischen all den geduldig wartenden Menschen vor allem die Katzen in ihren Körben geräuschvoll bemerkbar. Die kostenlose Chippaktion des Tierschutzvereins Meiningen motivierte am späten Dienstagnachmittag zahlreiche Tierfreunde, ihre Miezen mit einem Chip versehen zu lassen, der sie künftig noch unverwechselbarer macht. Mag sein, dass so manche Fellnase auf dieses Geschenk des Tierschutzvereins zum Weltkatzentag gern verzichtet hätte, weil es mit Aufregung und zudem einem kurzen kleinen Piks verbunden war. Doch der Chip den die Samtpfötchen drinnen im Ratssaal von den Tierärzten Michael Kümpel, von der Vertragstierarztpraxis des Vereins in Obermaßfeld, und Pia Kirsch unter die Haut gesetzt bekamen, wird ihnen und ihren Besitzern womöglich noch sehr gute Dienste leisten. Schließlich ist er wie ein Ausweis, den die Katzen nun immer bei sich tragen. Mit seiner Hilfe können Ausreißer, die sich verlaufen oder auch als blinder Autopassagier verfahren haben, eindeutig identifiziert und ihrem Besitzer zurückgebracht werden. Jedenfalls wenn sie in den großen Tierregistern angemeldet werden. Hinzu kommt, dass das Chippen und Registrieren sowie das Kastrieren in diesem Jahr Pflicht geworden ist für alle Freigängerkatzen in den Schutzgebieten der nunmehr im Landkreis geltenden Katzenschutzverordnung. Grüne genug, um über das einen Transponder für die Katze nachzudenken, der für Hunde längst Standard ist.