2019 begannen in Vorbereitung des Busbahnhofes und seiner Stellflächen die Aufräumarbeiten, im April 2020 startete die Erschließung. Im November wurden die Fahrspuren, die Parkflächen und zwei Busabstellplätze fertiggestellt. Im Frühjahr 2021 konnten die ersten Stahlstützen für die Bussteigdächer gesetzt werden. Als im Mai 2021 die Konstruktion für die Überdachung fertiggestellt war, konnten die Pflaster- und Asphaltarbeiten wieder aufgenommen werden. Auch an der Beleuchtung, der Energieversorgung der E-Ladestationen und der Ampelanlage wurde gearbeitet. Letztere ging im Januar 2022 in Betrieb. „Am Anfang lief es am besten, wenn die Ampel ausgefallen war“, erinnert sich Richard Rossel lächelnd an den eher holprigen Start. Inzwischen sei dieses Problem gehoben. Sobald ein Linienbus an der Ampel steht, schaltet sie um und gewährt ihm Vorrang.
Realistisch statt utopisch
„Wir sind im Plan geblieben, was Bauzeit und Kosten angeht“, lobt Richard Rossel die beteiligten Firmen. Thomas Wenk, Inhaber der Baufirma Ernst Wenk, lobt wiederum die Verwaltung, die realistische statt utopische Pläne mache.
Vor wenigen Wochen wurden die Arbeiten an der Verkleidung des Bushaltestellen-Daches beendet. Planer Hans-Gerd Schmidt ist angetan von dem Aussehen. „Es erinnert an den Bahnhof Jena Paradies“, sagt er. Handwerker, die die Bleche in Bögen fertigten und anbrachten, habe er zum Glück in der Region gefunden. „Wir wollten keine Schachteln mit Funktion hierher stellen“, sagt Richard Rossel. Der Stadt sei es wichtig gewesen, den Busbahnhof ästhetisch ansprechend zu bauen.