Bürgerschulweihnacht Weihnachtszauber auf dem Schulhof

Sibylle Lottes
Mitglieder des „Chörchens“ und des Kammerchors vor ihrem großen Auftritt in der Turnhalle. Natürlich sind alle mit einer passenden Mütze ausgerüstet. Foto: Carl-Heinz Zitzmann

Dank des großen Einsatzes von Schülern, Eltern und Lehrkräften konnte endlich wieder die Bürgerschulweihnacht stattfinden. Und das mitten im malerischen Altstadtambiente von Sonneberg.

 
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Am 6. Dezember, dem Nikolaustag, war der Gästestrom groß, als die Bürgerschulweihnacht in der oberen Stadt nach dreijähriger pandemiebedingter Pause ihre Pforten öffnete. Auf dem Schulhof hatten sich zahlreiche Händler ihre Marktstände eingerichtet und boten regionale Produkte und Dekorationswaren an, neben Bastelarbeiten, Pflanzen, Plätzchen, Kuchenbasar und einem internationalen Spezialitätenbuffet, bei dem Bürgerschüler aus ihren Herkunftsländern Ungarn, Rumänien, Serbien, Griechenland, Afghanistan, Syrien, Ukraine und Bulgarien besondere Speisen kredenzten. Bratwurst- und Glühweinduft lagen ebenso in der Luft vor dem stattlichen Schulgebäude am Fuße der Altstadt, das eine wunderschöne Kulisse für die beliebte Schulweihnacht bot.

Schon lange haben sich Schüler, Eltern, Lehrer, Coaches und Förderverein auf diesen Tag vorbereitet. Im Unterricht und in den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften wurde gebacken, gekocht, gewerkelt und kreative Ideen umgesetzt. Richtiges Weihnachtsmarktfeeling kam durch die hübsch dekorierten Marktstände und das einzigartige Lichtermeer auf. Es roch nach frischen Waffeln und Zuckerwatte, alles wurde Hand in Hand durch die große Bürgerschulfamilie zubereitet. Einige Abgeordnete des Sonneberger Kreistages wurden unter den vielen Gästen begrüßt. Sogar das Spielzeugstadt-Christkind schaute an der Schule vorbei und las aus dem goldenen Weihnachtsbuch vor. Das Chörchen und der Kammerchor begeisterten in der voll besetzten Turnhalle mit einem sehr ansprechenden vorweihnachtlichen Programm, welches durch Gedichte wie „Der Honigkuchen“ und „Weihnachtszeit“ aber auch mundartliches, wie „Die Weihnachtsgaas“ von Musiklehrerin Antje Hofmann rezitiert wurden.

Das Chörchen, aus dem einmal ein Chor werden soll, ist das Ergebnis einer Arbeitsgemeinschaft, die von Hofmann geleitet wird. Durch den Weggang der Abschlussschüler ist man immer wieder auf der Suche nach neuen Sängern. Als Techniker fungieren Schüler, die ebenfalls in einer AG zum Techniker ausgebildet werden. Ein großer Applaus war der wohlverdiente Lohn des schönen Programms. Beim zweiten Programmteil zeigten Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen Kostproben aus dem beeindruckenden Projekt „Musik ist Klasse“ zum Thema: Rund um die Welt, das die Bürgerschüler in Zusammenarbeit mit der Musikschule mit dem Ziel, durch Musik Stress zu bewältigen, durchführen. Unterstützt wird dieses Projekt von der Sibylle Abel Stiftung. Die teilnehmenden Sechstklässler sind mit Eifer, Herzblut und großer Konzentration bei der Sache. Das sahen auch die Zuschauer und honorierten die Darbietungen mit viel Beifall.

Hilfe fürs Kinder- und Jugendhospiz

Natürlich sammelten die Bürgerschüler, wie in den vergangenen Jahren auch, Spenden für das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland. Hierzu wurden kleine Lichtbringer gebastelt. Die Spendendosen waren gut gefüllt und der Förderverein legt noch was drauf, um den Betrag rund zu machen. In Kürze soll die Übergabe an das Kinder- und Jugendhospiz erfolgen.

Insgesamt verzeichnete die Schulfamilie eine sehr gut besuchte Bürgerschulweihnacht, zu der neben den Schülerinnen und Schülern, Eltern, Großeltern, Geschwister, zukünftige Fünftklässler und auch viele ehemalige Schüler kamen. „Das alles konnte nur möglich werden durch die fleißigen Helfer vor und hinter den Kulissen, darunter auch viele mitwirkende Eltern, außerschulische Partner, AG-Leiter und Coaches“, bedankt sich Schulleiterin Astrid Morgenroth. Es sei schön anzusehen, was die große Bürgerschulfamilie gemeinsam auf die Beine gestellt hat.

Der Erlös des Abends kommt allen Klassen zu Gute und trägt weiter zu einer Schule bei, in der Kinder und Jugendlichen sich wohlfühlen, gegenseitige Akzeptanz und Toleranz herrscht und man in schülerfreundlich gestalteten Räumen, in denen die Digitalisierung Einzug gehalten hat, auf einem sehr guten Niveau lernen kann.

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