Im Kesselhaus herrscht nach der Auszählung am Sonntagabend die dunkelste Stimmung. Mit 20 Prozent reiht sich CDU-Kandidatin Uta Bätz zwar hinter dem neu-alten Bürgermeister Heiko Voigt ein. Erhofft hat sich die 55-Jährige jedoch mehr, wie schnell deutlich wird: „Wir sind traurig, dass wir unsere Wähler nicht mobilisieren konnten.“ Dennoch akzeptiere Bätz das Ergebnis und gratuliere dem Sieger zur Wiederwahl. Auch war für ihr Team und sie selbst von Anfang an klar, dass es „schwer werden würde, sich gegen den Amtsinhaber zu behaupten, vor allem in der relativ kurz ausgefallenen Wahlkampfzeit“. Der Ernüchterung zum Trotz bezeichnet die Kommunalpolitikerin den Abend aber als Neuanfang, denn auf politischer Ebene werde sie „mit Tatendrang weiterkämpfen, denn der Anfang ist gemacht“.