Wenn sich die Goldisthaler am Sonntag in etwas einig sind, dann zwar nicht darin, wer die Nachfolge vom langjährigen Bürgermeister Andreas Girbardt antritt, wohl aber zumindest mit Blick darauf, dass die Wahl um den Posten des Gemeindeoberhauptes vorerst ohne ein endgültiges Ergebnis ausgehen wird. „Bei drei Bewerbern und all dem, was man so im Ort vernommen hat, habe ich schon damit gerechnet, dass es zu einer Stichwahl kommt“, resümiert Noch-Gemeindechef und Wahlleiter Girbardt, nachdem gegen 18.45 Uhr alle Stimmzettel ausgezählt sind. Und nicht nur er. Schon während des Auszählprozederes sind von so manchem Wahlhelfer Sätze wie „Die Stichwahl ist sicher“ oder „Wir sehen uns in 14 Tagen wieder“ zu hören. Dann, als die am Sonntag von 8 bis 18 Uhr im Wahlraum des hiesigen Kultur- und Vereinshauses mit Kreuzchen versehenen und in die Urne gesteckten, insgesamt 211 blauen Zettel gezählt, angeschaut und sortiert auf dem Tisch liegen. Die Stapelhöhe verrät, dass zwei der drei angetretenen Kandidaten nahezu gleichauf liegen. Und auch die 50 obendrein abgegeben Stimmen via Briefwahl ändern an dem offensichtlichen Ergebnis nichts.