Bürgermeisterwahl Die Jugend darf uns nicht verlassen

Axel Enders tritt als Kandidat für die Ortschaftsbürgermeisterwahl in Gillersdorf an. Foto: Marina Hube

Zur Bürgermeisterwahl in Gillersdorf tritt Axel Enders an. Seit fast 20 Jahren war er im Gemeinderat tätig.

 
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Die kommunalpolitische Arbeit ist Axel Enders nicht fremd. Jetzt kandidiert der 57-Jährige für das Ehrenamt als Ortschaftsbürgermeister von Gillersdorf. Als Tischler arbeitet er in einem Gehrener Unternehmen.

Was hat Sie bewogen, für das Ehrenamt zu kandidieren?

Die Leute im Dorf und der Bürgermeister der Landgemeinde Großbreitenbach sind auf mich zugegangen und baten darum, mich als Kandidat aufstellen zu lassen. Ich bin seit fast zwei Jahrzehnten im Gemeinde-/Ortschaftsrat tätig. Dass Ramona Pabst aufhört, tut mir leid. Was wir erreicht haben, muss jetzt weitergeführt werden und dafür will ich mich einsetzen. An Arbeit mangelt es mir zwar nicht. Mit der Kandidatur setze ich weiterhin auf die Unterstützung durch Vereine und Ortschaftsrat.

Wo sehen Sie die Stärken von Gillersdorf und wo die Schwächen?

Die Stärke von Gillersdorf sehe ich in den Vereinen. Sie sind immer präsent und haben ab diesem Jahr wieder den Saal zur Verfügung. Mit dem können wir uns präsentieren. Außerdem ist die Kastanienallee im Ort ein Hingucker.

Was möchten Sie für den Ort bewirken?

Schön wäre es, wenn wir einen Betreiber für die Gaststätte finden würden. Als Ort mit seinen Vereinen müssten wir uns noch mehr nach außen zeigen und besser wahrgenommen werden. Ich möchte, dass wir das Bauvorhaben Straße und Beleuchtung Landweg noch hinbekommen, obgleich ich weiß, dass die finanzielle Lage nicht einfach ist. Ich möchte zur Verwaltung einen guten Draht haben, um unsere Anliegen so anbringen zu können, dass sie auch in der Landgemeinde vertreten werden.

Wo sehen Sie Gillersdorf in zehn Jahren?

Da müsste man Hellseher sein. Es ist abhängig von der Politik und dem Engagement, was man erreicht und davon, dass wir nicht von der Jugend verlassen werden, dass sie hier eine Ausbildung aufnehmen und nicht abwandern. Ich wünsche mir, dass der Saal besser ausgelastet wird und es ein Ortsfest gibt, das Gillersdorf hervorhebt, so wie Nachbarorte auch schon ihre Traditionsfeste haben. Ich könnte mir vorstellen, dass man dafür die herrliche Kastanienallee irgendwie einbindet.

Der Ort lebt von Ehrenamts- und Vereinsarbeit. Wo haben Sie sich bislang eingebracht oder wollen es tun?

Wer mich kennt weiß, dass ich immer gern mitarbeite, beispielsweise bei Aktivitäten im Dorf wie Baumschnitt, Maibaumsetzen oder den Frühjahrsputz. Dafür muss man kein Vereinsmitglied sein. Neben der Tätigkeit im Ortschaftsrat engagiere ich mich als Stadtratsmitglied und als Vorsitzender des Wirtschafts-, Bau- und Umweltausschusses in der Landgemeinde Großbreitenbach. Derzeit bin ich stellvertretender Ortschaftsbürgermeister in Gillersdorf.

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