Als er vor sechs Jahren Bürgermeister geworden ist, hatte Heiko Voigt eigentlich nur eine Amtszeit anvisiert. Jetzt neigt sich die dem Ende entgegen, aber aufhören? „Nein“, steht für ihn fest. „Dafür macht die Arbeit viel zu großen Spaß und haben wir gemeinsam so vieles angestoßen, das noch zu Ende gebracht werden muss“, begründet der 61-Jährige. Als Beispiele zählt er die zahlreichen Baumaßnahmen, den Abriss von Bauruinen wie das Stasi-Gebäude oder das Altenheim im Wolkenrasen, die Entwicklung von Baugebieten für Eigenheime oder den Umbau des Stadion-Areals auf. „Nicht zu vergessen ist, dass wir die einzige MINT- freundliche Stadt Thüringens sind und bei uns ein Institut für angewandte Wasserstoffforschung entsteht“, ergänzt er. Ganz wichtig erachtet er die Unterstützung des heimischen Gewerbes und die Belebung der Innenstadt. Gerade in Corona-Zeiten kamen Kampagnen wie „Mir halten zamm – bestellt wird dehämm, gekäfft vor Ort“ oder „Längster Adventskalender“ gut an. Daran möchte er anknüpfen, auch dank des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, mit dem eine Förderung von 2,7 Millionen Euro für drei Jahre in Aussicht gestellt wurde. Trotz vieler Kritik hält er am Industriegebiet Süd fest, denn nur so ist es seiner Meinung nach möglich, zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen.