Bürgerbudget Abstimmung ist eröffnet

Erik Hande

Eine Spielfläche für unter Dreijährige, ein Freizeitareal für Jugendliche und ein Treffpunkt für Jung und Alt, das sind einige Ideen beim Meininger Bürgerbudget 2024. Es gibt aber noch mehr Vorschläge.

 
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Jeder Einwohner der Stadt Meiningen und ihrer Ortsteile kann einen Vorschlag dazu einreichen, welches Projekt in der Kommune realisiert werden soll. Die Idee notiert er oder sie und sammelt dafür die erforderliche Zahl an Unterstützer-Unterschriften. Die Stadtverwaltung prüft die Einhaltung der geltenden Kriterien und schon steht die Idee zur Abstimmung in der Öffentlichkeit. Genau an diesem Punkt ist das Bürgerbudget 2024 gerade angekommen.

Am Donnerstag gab Bürgermeister Fabian Giesder (SPD) im Rahmen des Jahresempfangs die Projekte bekannt, über die nun die Einwohner bis zum 31. Oktober entscheiden dürfen. Direkte Mitbestimmung sei das, bat er um eine rege Beteiligung an dem Votum. Insgesamt stehen für das Jahr 2024 exakt 50 000 Euro bereit, um die Ideen der Bürger zu verwirklichen. Keines der Projekte darf mehr als 20 000 Euro kosten oder dauerhaft die Stadtkasse belasten.

Neun solche Vorschläge stehen nun zur Auswahl. Fabian Giesder stellte sie den etwa 320 Gästen des Empfangs vor, ohne dass die Reihenfolge einer Wertigkeit entsprach. Zuerst griff er die Idee von Ramona Bormann auf. Sie schlägt vor, ein Wartehäuschen an der Bushaltestelle am Wasserturm in Dreißigacker zu errichten. Das fehlt nämlich und deshalb werden dort nicht nur Schulkinder im Regen stehen gelassen. Das nächste Vorhaben hatte Gunter Schubert vom Kirchenburgverein Walldorf eingereicht. Er möchte, dass der Verein die geplante Online-Multimedia-Kirchenführung realisieren und somit besser auf die Angebote in dieser Kirche aufmerksam machen kann. Die Erweiterung der Spiel- und Freizeitfläche neben der Schwarzen Henne in Henneberg wünscht sich Michéle Morische. Dort kämen Jung und Alt gern zusammen, wusste sie.

Den Spielplatz im Schlosspark möchte Monika Kahl gern um einige Spielgeräte für unter dreijährige Kinder ergänzt sehen. Diese würden in dem Areal noch fehlen, hatte die Mutter eines Kleinkindes festgestellt.

Das Weltkriegsdenkmal liegt etlichen Bürgern im Ortsteil Wallbach am Herzen. Martin Reukauf reichte daher ein, dass die Anlage mit Mitteln aus dem Bürgerbudget saniert wird. Ein Schneeglöckchenfest im Englischen Garten ist wiederum die Idee von Robert Branzk, der seinen Vorschlag am Infostand mit vielen Fotos präsentierte. Peter Schliewe möchte hingegen eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des „Langen Baus“ in Dreißigacker errichtet sehen.

Der Kinder- und Jugendstadtrat Meiningen reichte den Antrag ein, den Pulverrasen als Erlebniswiese zu gestalten. Himmelsliegen, ein Trampolin und Spielgeräte sowie eine Sitzgruppe sollen dort künftig Platz finden und als Treffpunkt dienen. Als letzten Vorschlag nannte der Bürgermeister den von Patrick Kleffel. Dieser möchte am Walldorfer Teich zwei Outdoor-Tischtennisplatten errichten. Passend dazu hatte er am Infostand ein paar Tischtenniskellen parat und beantwortete wie die anderen Ideengeber viele Fragen. Welche Vorschläge realisiert werden sollen, das entscheiden die Bürger. Infos dazu gibt es auf der Homepage der Stadt.

www.meiningen.de

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