Seit 2014 ist die Walz immaterielles Kulturgut in Deutschland. Die durch die Lande marschierenden Gesellen haben zwar viele Freiheiten, sind aber nicht von allen Pflichten entbunden. Das Vorsprechen beim Bürgermeister einer Gemeinde ein wichtiger Bestandteil. Ohne dort vorbeizuschauen darf ein Wandergeselle einen Ort, in dem er Arbeit sucht, der Tradition nach nicht betreten. Die Inhalte dieser Gespräche sind angeblich ein streng gehütetes Geheimnis. „Und da standen Johann und Elias an jenem Novembertag plötzlich vor der Tür“, berichtet der Brotterode-Trusetaler Bürgermeister Kay Goßmann. „Die Gesellen auf der Walz benötigen keinen Termin, die sind einfach mal da.“