Der Stadtrat Brotterode-Trusetal hat auf seiner jüngsten Sitzung die Ausweisung eines Bestattungswaldes beschlossen. Dabei geht es um eine etwa 42 Hektar große Fläche im Seimberggebiet, in deren Zentrum sich ein ehemaliger Steinbruch befindet. In der Kommunalvertretung hat es deswegen Diskussionen gegeben. Einzelne Stadträte hätten sich etwa einen Friedwald bei Wahles oder eine Sonderzone auf dem Brotteroder Friedhof vorstellen können und einen Betrieb in Eigenregie der Stadt gewünscht. Der Stadtrat hat sich jedoch aus verschiedenen Gründen für die Zone am Seimberg entschieden, die südwestlich der Schanze in Richtung Mommelstein liegt. „Man kann nicht irgendein Waldstück nehmen, es gibt bestimmte Voraussetzungen“, sagt Bürgermeister Kay Goßmann. „Trinkwasserschutzzone geht beispielsweise nicht.“ Auch der natürliche Bewuchs müsse passen. Es sollten idealerweise Laubbäume, am besten Buchen, im Alter von etwa 60 Jahren sein. Jede Buche entwickle ihre eigene Gestalt, habe ihr spezielles Gesicht. Fichten, die sehr gleichförmig wüchsen und nicht so alt werden, schieden aus.