Breitunger Gutschein-Aktion 37 170 Euro für Gewerbetreibende

Ein Zehner pro Breitunger zum Ausgeben im Ort – das kam gut an. Foto: Ulricke Bischoff

Jeder Breitunger erhielt im Sommer einen Zehn-Euro-Gutschein von der Gemeinde, um das Geld bei örtlichen Gewerbetreibenden auszugeben. Rund 80 Prozent der Gutscheine wurden eingelöst.

 
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Breitungen - Im Juni hatte der Breitunger Gemeinderat eine Aktion beschlossen, die dazu beizutragen sollte, den Umsatz in den örtlichen Geschäften nach der coronabedingten Schließzeit wieder anzukurbeln. Jeder Breitunger erhielt danach Post von der Gemeinde mit einem Schreiben, das einen Zehn-Euro-Gutschein darstellte. Dazu eine Liste mit 24 Breitunger Gewerbetreibenden, die Interesse an der Aktion gezeigt hatten und mitmachen wollten.

Die Aktion begann am 1. Juli und endete am 30. November, mittlerweile haben die Gewerbetreibenden ihre Gutscheine mit der Gemeinde abgerechnet. 4654 Gutscheine hätte es sein können – so viele Einwohner hatte Breitungen zum Stichtag 31. Mai 2021, und so viele Schreiben wurden auch verschickt. Davon lösten die Breitunger 3717 Gutscheine ein, das sind fast genau 80 Prozent. Die Gemeinde schüttete auf diesem Weg 37 170 Euro an die Gewerbetreibenden aus.

Bürgermeister Ronny Römhild stellte das Ergebnis in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates vor und berichtete von einer positiven Resonanz.

Die Aktion sei ein gutes Signal gewesen, findet auch Christoph Zimmermann von der Fraktion SPD/Linke. Er lobte die Breitunger Bürger, die mit ihrer Teilnahme gezeigt hätten, wie wichtig ihnen die örtlichen Geschäfte und Gaststätten sind. In Breitungen herrsche eine besondere Situation, sagte Zimmermann. Hier gebe es – trotz der Krise – sogar noch einen Zuwachs an Händlern.

Ursprünglich hatte Zimmermanns Fraktion zusammen mit den drei Abgeordneten der CDU einen gemeindeeigenen Corona-Hilfsfonds auflegen wollen, über den örtliche Gewerbetreibende und Freiberufler einen einmaligen Zuschuss in Höhe von bis zu 5000 Euro erhalten sollten.

Wie sich nach Recherchen der Gemeindeverwaltung herausstellte, wäre ein solcher Gemeinde-Zuschuss auf die Überbrückungshilfen des Bundes angerechnet worden. Um das zu vermeiden, rief die Gemeinde die Gutschein-Aktion ins Leben.

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