Breitungen/Winne Weizenfeld in Flammen

Freitagnachmittag, gegen 15 Uhr, hatte sich der Feierabend für über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK im Werratal zunächst erledigt. Oberhalb der Winne stand ein Feld in Flammen. Die traurige Bilanz für die Agrargenossenschaft: Rund 18 Hektar verbrannte Erde.

 
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„Als wir am ankamen, brannte es auf rund 100 Quadratmetern, aber das Feuer breitete sich rasend schnell aus“, berichtet Kreisbrandmeister und Einsatzleiter Manuel Reich. Die Brandbekämpfer erkannten die Situation sofort und alarmierten nach. Kurze Zeit später war die Winne Schauplatz eines ansehnlichen Feuerwehrtreffens. Aus Breitungen, Fambach, Trusetal, Brotteroder plus die AL-Werksfeuerwehr, Wernshausen, Schmalkalden, Schwallungen, Barchfeld und Immelborn rückten Feuerwehren an. Dazu kam das Rote Kreuz, deren Aktive sich um die Versorgung kümmerten. 29 Fahrzeuge und rund 120 Einsatzkräfte waren schließlich im Einsatz.

„Wir brauchten vor allem Tanker und haben eine Art Kreisverkehr eingerichtet“, erklärt Reich. An der Truse unterhalb des Feldes standen die Pumpen, mit denen die leeren Tankfahrzeuge aufgefüllt wurden. Auch die Schlepperfahrer der Agrargenossenschaft Fambach halfen mit ihren Wasserfässern, Kollegen aus Schwallungen eilten ebenfalls herbei. Trotz der schnellen Reaktion seien am Ende rund 18 Hektar Schadfläche zu beklagen.

Ein Drittel Grünland, der Rest zum Bedauern der Landwirte erntereifer Weizen. Brotterode-Trusetals Bürgermeister Kay Goßmann roch den Qualm bis vor seinem Rathaus in Trusetal. Als Chef zweier Feuerwehren eilte er ebenfalls zum Einsatzort. Insgesamt wertete er den Schaden am Ende als „blaues Auge“.

Die Brandbekämpfer hätten Schlimmeres verhindert, denn oberhalb habe noch viel staubtrockenes Getreide gestanden. „Auch, wenn wir die Ursache hier nicht kennen: Man kann bei der gegenwärtigen Hitze und Trockenheit nur an die Vernunft der Menschen appellieren. Da reicht ein Zigarettenstummel“, so Goßmann. Er haben den Kameraden ein einsatzfreies Wochenende gewünscht, wisse aber, dass der Wunsch angesichts der Witterung Vater des Gedankens bleiben könnte.

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