Neubrunn/Meiningen - Wenn derzeit von einem Piks die Rede ist, denken die meisten an die Schutzimpfung gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie, um sich und andere Menschen nicht zu gefährden. Zu einer anderen Art von Sorge für den Nächsten gehört der „Piks“, den sich 23 Männer und Frauen am Mittwoch bei der Blutspende-Aktion des DRK Neubrunn abgeholt haben. Allerdings wurde hier nichts eingeimpft, sondern entnommen – Blut, das andere so dringend brauchen, um zum Beispiel den Blutverlust nach einem Unfall oder bei einer Operation auszugleichen. In den letzten Wochen häuften sich die Meldungen, dass die Blutkonservenvorräte dahinschmelzen und das gewohnte urlaubsbedingte Sommerloch bei der Blutspende noch größer ausfällt als üblich. „Zu schlimmsten Corona-Zeiten hatten wir erstaunlicherweise viele Blutspender“, schaut Claudia Widder, Gebietsreferentin für Blutspenderwerbung und Öffentlichkeitsarbeit des Blutspendedienstes der DRK-Landesverbände in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt,Thüringen, Oldenburg und Bremen, zurück. „Die Leute waren uns sehr treu. Sie hatten viel Zeit, wollten die Gelegenheit nutzen zu helfen und waren froh, mal rauszukommen.“