Im Weltcup holten die Frauen insgesamt neun Podestplätze, aber wie 2021 keinen einzigen Sieg. Die Männer kamen vor dem letzten Massenstart in Canmore auf insgesamt 14 Podestplätze, davon vier Siege - zwei für Doll sowie je einer für Rees und Nawrath.
Vor allem die fehlende Konstanz machte sich im Laufe der Saison bemerkbar. Top-Leistungen dauerhaft abzurufen, wird das große Ziel sein. Genauso wie die Lösung der Materialprobleme - denn die auch in dieser Saison oft zu warmen Bedingungen werden das neue Normal sein, wie es Sport-Direktor Felix Bitterling formulierte.
Bei den Frauen klopfen mit Selina Grotian (19), Johanna Puff (21), Julia Kink (20) und Julia Tannheimer (18) vielversprechende Athletinnen am A-Kader an. Abzuwarten bleibt, ob Routinier Franziska Preuß (30) ihre gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommt und komplett eine Saison durchziehen kann. Bei den Männern sieht es nicht ganz so gut aus. Doll tritt als letzter Einzel-Weltmeister im Team zurück. Seine Lücke wird nur schwer zu schließen sein. Vor allem die Dominanz der Norweger war in diesem Winter erdrückend.