Seit einem halben Jahrhundert also schon ein Anziehungspunkt für Wanderer? Das wäre doch ein guter Grund, dieses Jubiläum gebührend zu feiern! Warum dies jedoch nur „in einer abgespeckten Form“ stattfinden konnte, wie dies bereits in der Ankündigung hieß, dafür hat der Hüttenwirt Ulrich Schmidt eine einleuchtende Erklärung. „Wir hätten ja bereits im Jahr 2021 unser 50-Jähriges feiern können, denn unser Fest gibt es nun schon seit 52 Jahren. Doch wegen Corona durfte ja zwei Jahre nicht gefeiert werden. Dass unser Fest in diesem Jahr zudem an einem seidenen Faden hing, hat einen anderen Grund. Am Montag ist hier oben auf dem Adlersberg der Blitz eingeschlagen. Und dann geschieht das meist auf dem höchsten Punkt, unserem Aussichtsturm. Und hat Folgen bis 300 Meter tief in die Erde – von wo aus wir unser Wasser bekommen. Auch dieses Mal war dies der Fall, hat die gesamte Wasserversorgung lahmgelegt. Hätte uns die Firma SES aus Schleusingen nicht kurzfristig geholfen und unseren Wasseranschluss wieder repariert, wäre unser Fest im Wortsinn ins Wasser gefallen. Denn ohne Wasser könnten wir unsere Besucher ja nicht versorgen.“ Dass dann am Tag vor dem Fest noch Wasser in reichlichen Mengen vom Himmel fiel, hat die Vorbereitung noch zusätzlich erschwert.