Deutschland wird durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vertreten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Italiens Staatschef Sergio Mattarella stehen ebenso auf der Gästeliste wie Irlands Regierungschef Micheal Martin, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel. Außerdem sind Israels Präsident Isaac Herzog und seine Kollegen aus der Türkei, Brasilien und Südkorea, Recep Tayyip Erdogan, Jair Bolsonaro und Yoon Suk Yeol, dabei.
Aus China kommt nicht Staatschef Xi Jinping, sondern dessen Stellvertreter Wang Qishan, wie Peking am Samstag mitteilte. Zuvor hatte der Vorsitzende des britischen Unterhauses, Lindsay Hoyle, es einer offiziellen chinesischen Delegation untersagt, die zum britischen Parlament gehörende Westminster Hall zu betreten, in der der Sarg der Queen aufgebahrt war. Damit reagierte Hoyle wiederum auf chinesische Sanktionen gegen britische Abgeordnete im Streit über Menschenrechtsverstöße in der Volksrepublik.
Vertreter der Commonwealth-Staaten:
Natürlich nehmen auch zahlreiche Vertreter der 56 Commonwealth-Staaten teil. Mit dabei sind der kanadische Premierminister Justin Trudeau und seine Kollegen aus Australien und Neuseeland, Anthony Albanese und Jacinda Ardern, deren Länder den britischen Monarchen als Staatsoberhaupt haben.
Aus dem Commonwealth kommen ansonsten etwa Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, Bangladeschs Regierungschefin Sheikh Hasina, der srilankische Staatschef Ranil Wickremesinghe und der Regierungschef von Fidschi, Frank Bainimarama.
Nicht eingeladen:
Russland und Belarus gehören wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu den wenigen Ländern, deren Vertreter nicht zur Trauerfeier für die Queen eingeladen wurden. Moskau reagierte erbost. Keinen russischen Vertreter einzuladen, sei „blasphemisch gegenüber dem Andenken von Elizabeth II.“ und „zutiefst unmoralisch“, hieß es aus dem Außenministerium.
In das von einer Militärjunta regierte Myanmar, früher einmal britische Kolonie, wurde nach Angaben aus London ebenfalls keine Einladung versandt. Auch das international isolierte Nordkorea, das von den radikalislamischen Taliban regierte Afghanistan sowie Syrien sind bei der Trauerfeier für Elizabeth II. nicht vertreten.