Die Bauern protestieren nicht für eine Vier-Tage-Woche und mehr Freizeit bei vollem Lohn. Das sind für sie ferne Welten. „Wir wollen ganz einfach weiter Landwirte sein“, sagen sie. Doch das werde immer schwieriger, obwohl sie immerhin Lebensmittel produzieren. Ihnen reicht’s, weil sie seit Jahren gegängelt werden. Bauern machen nicht nur mobil, weil ihnen knapp eine Milliarde Euro weggenommen und ins Haushaltsloch der Bundesregierung gestopft werden sollte. Auch wenn die Ampel-Koalition bei ihren Sparplänen nach den ersten Demonstrationen etwas nachgab, reicht ihnen das nicht. Schließlich wurden auch andere Gelder schon gekürzt, die üblichen Belastungen wie hohe Preise für Heizöl, Diesel, Strom und Gas bekommen sie ebenso voll ab wie gestiegene Kosten für Saatgut und Dünger.