Sollte einer der Manila-Helden schwächeln oder verletzt sein, will da Silva zur Stelle sein. Und mit Leistungen wie gegen Montenegro wäre der frühere Profi von Alba Berlin auf jeden Fall ein würdiger Olympia-Teilnehmer. "Es hat Spaß gemacht. Es war schön, dass ich in Abwesenheit der Weltmeister hier ein bisschen die Verantwortung übernehmen und die Mannschaft mitziehen konnte", sagte da Silva.
Gegen Bulgarien nächste Chance aufzufallen
Am Sonntag (16.00 Uhr/MagentaSport) ist er wieder gefordert. Dann steht in Bulgarien die zweite Partie der EM-Qualifikation an. Für da Silva aber auch für Spieler wie Jonas Wohlfarth-Bottermann oder Louis Olinde die nächste Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen.
"Es war schon etwas Besonderes, in die Halle zu kommen und das Weltmeister-Banner unter der Hallendecke zu sehen. Das war nochmal eine Extra-Motivation. Man spielt als Weltmeister", sagte Olinde. Der Berliner hatte zuletzt zwei Monate wegen der Folgen einer Gehirnerschütterung pausieren müssen und machte in Ludwigsburg erst sein zweites Spiel in diesem Jahr überhaupt. Mit 13 Punkten deutete er aber seine große Qualität an.
"Nach Olympia wird es sicher einen kleinen Umbruch geben, da werden wahrscheinlich in paar Lücken frei. Ich hoffe, dass ich mich da irgendwie etablieren kann", sagte Olinde mit Blick auf die EM im kommenden Jahr in Finnland, Lettland, Polen und Zypern. Und sollte bereits in diesem Sommer ein Platz frei werden, wären Olinde, da Silva und Co. auf jeden Fall auch schon früher bereit.