Barchfeld-Immelborn Südlink: Betretungsverbot aufgehoben

Die Starkstromleitung Südlink soll oberhalb von Barchfeld verlaufen. Foto: imago images

Barchfeld-Immelborn gewährt den Südlink-Planern Zutritt auf ihre Grundstücke, weil sonst Strafe droht.

 
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Er habe das Betretungsverbot für die Mitarbeiter von Transnet BW aufgehoben, informierte Ralph Groß (CDU), Bürgermeister von Barchfeld-Immelborn, in der jüngsten Ratssitzung. Somit könne der Netzbetreiber für die Starkstromleitung Südlink in der Gemarkung nun Bodenproben entnehmen lassen. „Wir mussten es erst einmal aufheben, uns wurde mit einer Strafe gedroht“, sagte der Bürgermeister. Das bedeute jedoch nicht, dass die Kommune nun von einer Klage gegen den Bau von Südlink Abstand nehme. Man werde nach wie vor alle Möglichkeiten ausschöpfen, versprach er.

Ralph Groß hatte Anfang des Jahres das Betretungsverbot ausgesprochen und dabei die Rückendeckung des Gemeinderates erhalten. Hintergrund ist, dass Transnet BW in der Barchfelder Flur plant, eine Kabelabschnittstation zu bauen. Zwei mögliche Standorte hat der Netzbetreiber dafür ausgemacht: Zum einen südlich der B19-Ortsumgehung, direkt oberhalb des Gewerbegebietes „Am Eisberg“. Zum anderen etwas weiter östlich, nördlich der Umgehungsstraße. Diese Bauwerke sollen alle circa 135 Kilometer entlang der Trasse errichtet werden. Die Stationen benötigen eine Fläche von 140 mal 91 Metern und dienen der technischen Überwachung der Leitung.

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