Fast 44 150 gefälschte Euro-Banknoten haben Polizei, Handel und Banken im vergangenen Jahr aus dem Verkehr gezogen, wie die Bundesbank jetzt mitteilte. Das seien rund 5,2 Prozent mehr als im Jahr 2021 gewesen, so Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz. Insgesamt bleibe das Falschgeldaufkommen jedoch weiter sehr niedrig: Rein rechnerisch entfielen 2022 nur fünf falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner. Bei rund 105 000 Einwohnern im Ilm-Kreis entspräche das also 50 falschen Scheinen. Ein Wert, der hier nicht einmal annähernd erreicht wurde. Zumindest, wenn man auf die Zahlen der Landespolizeiinspektion Gotha schaut: „Im Jahr 2021 haben wir in unserem Zuständigkeitsbereich der LPI insgesamt 62 Fälle von Falschgeldkriminalität erfasst, davon 17 im Bereich der Polizeiinspektion Arnstadt/Ilmenau“, sagt auf Nachfrage Sprecherin Alexandra Hoodt. 2020 seien es 116 Fälle, davon 35 im Ilm-Kreis, und im Jahr davor 85 Fälle, davon 15 Fälle im Zuständigkeitsbereich der Polizei Arnstadt/Ilmenau, gewesen.