Als der ältere Mann schon von weitem den Hund sieht, beginnt er zu schimpfen und zu fluchen. Vorsichtshalber nimmt Gabriele S. ihren Oskar an die Leine und macht ihn an einem Gartentor fest. Der polternde Wanderer geht vorbei. Nach etwa zehn Minuten ist er aber wieder da. "Er fluchte, wie ich es noch nie gehört habe". Dazu tänzelt der Rentner um sie herum, kann sich gar nicht mehr beruhigen. Gabriele S. ist sprachlos. Hund Oskar schaut sich das Schauspiel derweil aus sicherer Entfernung an. "Er hat nicht einmal gebellt", so Gabriele S. Ein Polizist, der den kniehohen Mischling selbst kennenlernte, lobt dessen Zutraulichkeit. Plötzlich zieht der Rentner eine Dose mit Pfefferspray aus der rechten Jackentasche. Gabriele S. bekommt den ersten Sprühstoß ins Gesicht. Der unerwartete Schmerz durchzuckt sie. Dann wendet sich der Angreifer dem Hund zu. Der kann, weil er angebunden ist, nicht ausweichen. Auch Oskar bekommt eine Ladung ab, bleibt jaulend und verstört zurück. "Das hat mich so schockiert", so Gabriele S. Fluchtartig verlässt sie den Tatort und ruft, als sie zu Hause ist, die Polizei. Danach muss sie ins Klinikum Bamberg, um ihre geröteten Augen behandeln zu lassen. Später wird auch Oskar sich erholt haben.