Bad Salzungen - Im vergangenen Frühjahr übten sich Schüler der Ersten Stadtschule und des Gymnasiums beim Projekt "Pimp your town" in Kommunalpolitik. Drei Tage lang tauchten sie ein in die Arbeit eines Stadtrates. Sie bildeten Fraktionen und Ausschüsse, erarbeiteten Beschlussvorlagen und stimmten bei einer simulierten Stadtratssitzung darüber ab. Begleitet wurden sie dabei von echten Stadträten. "Einige hatten sich sogar extra Urlaub genommen", lobte Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler). Er selbst war angetan von dem Projekt. "Nichts ist direkter als Kommunalpolitik", sagte er. Man laufe schließlich jeden Tag an seinen Entscheidungen vorbei. Ideen könne man schnell umsetzen. "Wenn sie gelingen, macht das Freude. Wenn nicht, kann es auch richtig Ärger geben." Er habe bei dem Projekt gemerkt, dass die Schüler viele eigene Ideen eingebracht hätten. Am Ende waren es 40 Beschlussvorlagen. Einige davon hat die Stadtverwaltung aufgegriffen und für die Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senioren, Sport und Kultur am Montagabend in der Trinkhalle aufbereitet. Gemeinsam mit Schülern diskutierte der Ausschuss die Themen.
