Merkers - Mit einer Präsentation zum aktuellen Stand bei der Verkehrs- und Lärmbelästigung an der Bundesstraße eröffnete BI-Sprecher Jens Lampert die von Gerhard Hill moderierte Veranstaltung. Die Darlegungen nutzten einen Bericht des mdr-Fernsehens und zahlreiche Fotos sowie Dokumentenausschnitte, um auf den Ernst der Lage hinzuweisen und auf Widersprüche und Fehler hinzuweisen. Dabei wurde nicht zuletzt das Zahlenwerk der beim Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 herangezogenen sogenannten PRINS-Analyse kritisiert, das zu dem äußerst ungünstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis von 0,3 geführt hatte. Eine für 2030 angenommene Verkehrsdichte von 4000 Fahrzeugen pro Tag widerspricht der Realität krass. Im Vergleich mit den bei der "Ortsumgehung Leimbach 3./4. Bauabschnitt", darunter dem Kreisel am Hämbacher Kreuz, ermittelten Werten ergeben sich geradezu absurde Gegensätze. In Zweifel gezogen wurde auch die Kostensteigerung von etwa 10 Millionen in früheren Planungen auf inzwischen mehr als 80 Millionen Euro für die Ortsumgehung Merkers.