Geisa - Die Stadt Geisa setzt auf alternative Energieträger. "Die vielzitierte Energiewende hat in Geisa bereits vor vier Jahren begonnen. Damals beschloss der Stadtrat, die alten Ölheizungsanlagen in Rathaus, Bauamt und Schlossensemble perspektivisch durch eine Hackschnitzel-Heizanlage zu ersetzen", berichtet Bürgermeister Martin Henkel (CDU). Als 2008 der Schlossplatz komplett saniert wurde, kamen hierbei die Leitungen für das Fernwärmenetz mit unter die Erde. Seit Oktober 2011 versorgt die neue Hackschnitzelheizung, welche im Keller des Museums installiert wurde, Rathaus, Bauamt, Museum , die beiden Schlossgebäude sowie das Tagungsgebäude der Point Alpha Akademie. "Zwei moderne Öfen mit jeweils 150 Kilowatt Leistung sorgen für die nötige Wärme", ist von Martin Henkel zu erfahren. Momentan werden die Öfen mit Pellets gespeist, welche von regionalen Anbietern bezogen werden. "Die Pellets kosten im Vergleich zu Öl die Hälfte", rechnet der Bürgermeister vor. Perspektivisch sei jedoch geplant, aus nicht verwertbaren Holzresten (wie Baumkronen) aus dem stadteigenen Wald Hackschnitzel zu erzeugen und damit die Heizung zu betreiben. Damit will die Stadt sich einen weiteren Preisvorteil sichern und wird obendrein noch unabhängig von Brennstoff-Anbietern. "Wenn die Anlage die Erwartungen erfüllt, plant der Stadtrat eine weitere, noch größere Hackschnitzelanlage im Bereich der Unterstadt, mit welcher dann Ärztehaus, Kulturhaus, Haus der Vereine, Kindergarten, aber auch private Kunden mit Wärme zu günstigen Preisen und umweltschonend versorgt werden können", sagt Henkel. Die Pläne hierfür liegen bereits in der Schublade.