Merkers - Was der Kalibergbau für Auswirkungen auf die Lebensbedingungen in Merkers hatte, zeigte sich schon früh: In der Schulstraße etwas abseits vom laufenden Verkehr entstand außer der Schule und der Kirche, deren Bau die Einnahmen aus der Kaliindustrie möglich gemacht hatten, auch ein Kindergarten, in dessen Obergeschoss sogar eine Wochenkrippe untergebracht war. Doch in den 1950er Jahren änderte sich die Sozialstruktur: Hatten bis dahin eher die höhergestellten Berufsgruppen des Unternehmens ihren Wohnsitz in Merkers, so wurde nun auch verstärkt Wohnraum für die "normalen" Bergleute geschaffen, insbesondere durch den Aufbau der "AWG", wie die Siedlungsfläche oberhalb der Bahnlinie zwischen Lengsfelder Weg und Gartenstraße bald insgesamt genannt wurde.