Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR arbeitete mit einem Heer Inoffizieller Mitarbeiter (IM), die Informationen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens lieferten und auch intime Details aus dem Privatleben der Menschen, die sie bespitzelten, weitergaben. Zirka 189 000 IM gab es im Jahr 1989. Sie wurden von Führungsoffizieren instruiert. Ihnen erstatteten sie auch Bericht. Hätten sie ihren Verrat in der Kreisdienststelle oder anderen öffentlich bekannten MfS-Einrichtungen begangen - schnell wären sie enttarnt worden. "Die Stützpunkte der Staatssicherheit in privaten Wohnungen, betrieblichen und kommunalen Gebäuden wurden zum Schutz vor Enttarnung der Inoffiziellen Mitarbeiter des MfS eingerichtet."1