Geisa - Als die Geisaer Stadtväter das erste Mal vom Ansinnen der Thüringer Landesregierung erfuhren, das Grüne Band, den ehemaligen Grenzstreifen, per Gesetz zum Nationalen Naturmonument zu erklären, standen sie dem zunächst positiv gegenüber. Als sie die Paragrafen des Entwurfs lasen, bemerkten sie sehr schnell, dass diese in erster Linie weitere, erhebliche Beschränkungen für die Entwicklung der Infrastruktur beinhalten und wurden aktiv. "Wir haben schon zwei Stellungnahmen an das Umweltministerium und den Landrat geschickt und darin geäußert, dass wir in dem Gesetz sehr große Probleme sehen", sagte Bürgermeister Martin Henkel (CDU) am Dienstag im Stadtrat. Die Rhön sei schon jetzt durch die Ausweisung von Naturschutz-, Natura 2000- und FFH-Gebieten sowie die Schutzzonen des Biosphärenreservates überproportional naturschutzrechtlichen Beschränkungen unterworfen, die nun für die betroffenen Grundstücke - darunter sogar Kreis-, Landes- und Bundesstraßen - noch weiter verschärft würden.