Die Täter haben nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein bislang unbekanntes Gas in das Innere des Automaten geleitet und versucht es anzuzünden. Es gab eine Explosion. Die dadurch entstandene Hitze habe zwar den Kunststoff schmoren lassen, der Druck reichte jedoch nicht aus, um das Geldausgabefach zu öffnen, so die Polizei.

Der Alarm wurde dabei ausgelöst und ging bei einem Sicherheitsunternehmen aus dem Wartburgkreis ein. Dessen Mitarbeiter alarmierte umgehend die Polizei sowie einen Bank-Verantwortlichen. Dieser trennte den Automaten vom System der Bank.

Die Qualmentwicklung in der Bank war allerdings so stark, dass auch die Feuerwehr anrücken musste. Die Kameraden sicherten den Automaten und belüfteten die Bankfiliale. Die Bank bestätigte den Totalschaden des Gerätes und gibt den Schaden mit mehreren tausend Euro an.

Erste Ermittlungen der Kriminalpolizei Suhl ergaben Hinweise auf einen Kleintransporter, der vor der Explosion in der Ortslage Vacha gesehen worden ist. Weiterhin wurde eine Spitzhacke am Tatort gefunden. Die Kripo Suhl bittet zur Aufklärung der Straftat um Mithilfe der Bevölkerung. Insbesondere wird um Hinweise zu Personen und Fahrzeugen in Tatortnähe gebeten, welche durchaus auch schon ab Schließung der Bankfiliale am Vorabend auffällig waren. Weiterhin sucht die Kripo den Eigentümer der Spitzhacke und bittet um Informationen, wo vor der Tat in der Umgebung eine oder auch mehrere Flüssiggasflaschen entwendet wurden. Hinweise nimmt die Kripo Suhl unter der Rufnummer 03681 32-1466 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. cob