Bad Salzungen - Der Stadtrat hatte über den Jahresabschluss, Lagebericht und die Ergebnisverwendung der Sole-Heilbad Kurverwaltungsgesellschaft für das Jahr 2015 zu befinden. "In dieser Form wird es das nicht mehr geben", sagte eingangs Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler). Es sei der letzte Jahresabschluss der Kur GmbH. Anfang des Jahres wurde sie in eine kommunale Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt und heißt jetzt Kur- und Touristikunternehmen der Stadt Bad Salzungen (AöR). Kur-Chef Daniel Steffan führte die Stadträte durch die wichtigsten Zahlen des Jahres 2015 und bewertete diese. So sind die Umsatzerlöse im Vergleich zu 2014 zwar leicht von 2,0 auf 2,1 Millionen gewachsen und der Fehlbetrag von 211 000 Euro auf 185 000 Euro gesunken, die Besucherzahlen aber nicht gestiegen.

Im Gegenteil: Besuchten 2014 rund 128 000 Gäste die Solewelt, so waren es 2015 nur 115 000. "Der Sommer 2015 war der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen", erinnerte Daniel Steffan. Insbesondere der Juli und August waren so warm, dass die Gäste im Bad ausblieben. Auch der Herbst war geprägt von ungewöhnlicher Milde, der November der wärmste November seit über 130 Jahren. "Bäder ohne Außenbecken wie die Solewelt ziehen bei hohen Außentemperaturen deutlich weniger Besucher an", merkte der Kur-Chef an. Das Jahr 2015 hielt für ihn und sein Team einige Herausforderungen bereit. So versuchte man das Präventions- und Fitnesszentrum weiter auszubauen. Erste große Partner für das betriebliche Gesundheitsmanagement als neues Standbein konnten gewonnen werden. Mit Unterstützung des Arbeitgebers nutzen nun Mitarbeiter verschiedener Firmen und Einrichtungen die Gesundheitsangebote der Solewelt.