Bad Salzungen - Ein Sommer von April bis Oktober - für das Kur- und Touristikunternehmen der Stadt Bad Salzungen keine gute Geschäftsgrundlage. Ist es draußen heiß und sonnig, zieht es deutlich weniger Besucher ins Bad und die Sauna. Unterm Strich verzeichnet das Kurunternehmen einen Besucherrückgang von 2,8 Prozent, wobei es die Sauna stärker betraf als das Solebad. Das Sole-Aktivbad hatte im Jahr 2018 88 804 (2017: 90 074) zahlende Gäste. Hinzu kommen rund 2800 Kinder bis fünf Jahre, die keinen Eintritt zahlen müssen. Im Sauna-Land gab es 33 727 Gäste, 2372 weniger als 2017. Das sei natürlich nicht zufriedenstellend, meint Kurchef Daniel Steffan. Aber ein Bad sei nun mal vom Wetter abhängig und lasse sich nur durch verlässliche Angebote berechenbar machen. Deshalb setzt das Unternehmen verstärkt auf Präventions- und Reha-Kurse. Hier gab es im vergangenen Jahr ein deutliches Plus - von 19 200 Teilnehmern im Jahr 2017 auf 20 911 Teilnehmer im Jahr 2018 (plus 8,9 Prozent). Dieser Bereich habe den Absturz der Besucherzahlen in Bad und Sauna etwas relativiert. Dadurch erreicht man das Besucher-Niveau des Jahres 2016. "Insgesamt gesehen ist die Entwicklung positiv", schätzt Daniel Steffan ein.
Bad Salzungen Solewelt: Heißer Sommer war schlecht für das Geschäft
Susanne Möller 14.01.2019 - 15:50 Uhr