Dorndorf - Der Posaunenchor des Musikvereins Zella begleitete den Einzug von Pfarrerin Franziska Schmitzdorf und dem Gemeindekirchenrat in das voll besetzte Dorndorfer Gotteshaus. Mit Worten, die der in der Geschichte der Krayenbergregion verwurzelte Pfarrer August Wilhelm Brandt während des 1. Weltkrieges im Gemeindeblatt "Heimatglocken" veröffentlicht hatte, leitete seine mehrere Generationen jüngere Nachfolgerin den Gottesdienst ein. Sie erinnerte daran, dass 1917 zwei der Bronzeglocken für Kriegsprodukte hatten herhalten müssen und 1918 durch stählerne Exemplare ersetzt wurden, die nach fast einem Jahrhundert nun ihren Dienst versagten. Aber in erstaunlich kurzer Zeit waren die noch unter Pfarrer Ralf Lakemann angestoßenen Bemühungen um die Vervollständigung des Geläuts von Erfolg gekrönt. Diese "Instrumente der Kirche" gilt es nun zu bewahren - eine Generationenaufgabe, denn die Glocken "werden bleiben, künden und erinnern".