Viele Verbraucher brauchen Beratung. Die Themen sind vielfältig. Da geht es um erneuerbare Energien und ständig steigende Strom- oder Gaspreise. Oder einfach um die tägliche Abzocke am Telefon, im Internet oder an der Haustür. Die Probleme werden immer komplexer. Viele Menschen sind überfordert. Die Bedeutung der Verbraucherberatung steigt. Nicht nur in den Großstädten, auch auf den Dörfern. Deshalb ist es kein Zustand, dass ausgerechnet hier alle sparen wollen.

Das Land kürzt die Mittel im Haushalt, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass Städte und Gemeinden schon einspringen werden. Schließlich trifft sie der Protest der Bürger, die keinen Verbraucherberater mehr finden, zuerst. Das kann aber nicht der Weg sein. Alle sind sich einig, die Verbraucherberatung ist wichtig. Aber bezahlen möchte sie niemand. Es ist die Aufgabe des Landes, die Finanzierung abzusichern. Dazu kann es sich auch Partner suchen. Dem Bürger dürfte es egal sein, woher das Geld kommt, Hauptsache, er hat einen Ansprechpartner, wenn er Hilfe und Beratung braucht. Und es ist die Pflicht der Politik, diesem Anspruch aus den Steuergeldern der Bürger gerecht zu werden.