Hohenroda/Philippsthal - Mit den ersten Ergebnissen dieses sogenannten halbtechnischen Versuchs sind die Verantwortlichen durchaus zufrieden. Das berichteten Dr. Frank Wolf und Dr. Sascha Vensky von der K+S-Umweltabteilung während einer Informationsveranstaltung in der Ausbacher Hofreite. Sowohl der Böschungswinkel als auch die Schütteigenschaften des als Abdeckmaterial verwendeten Gemischs aus 90 Prozent Schlacke aus der Hausmüllverbrennung und zehn Prozent Asche aus der Braunkohleverbrennung seien noch besser als gedacht, erklärten die K+S-Vertreter. Mit einem sogenannten Bandabsetzer lasse sich das Material zielgenau bis an die anvisierte Linie des Haldenfußes schütten. "Ich persönlich bin überrascht, dass es so gut funktioniert, betonte Sascha Vensky. Hauptsächlich wegen des steilen Böschungswinkels scheidet eine herkömmliche Abdeckung der Halden für das Unternehmen aus. Zudem seien dafür laut K+S nicht genügend Bauschutt und Erdaushub verfügbar. In ihren mineralischen Eigenschaften glichen die nun verwendeten Stoffe Basalt, wiesen allerdings einen höheren Schwermetallgehalt auf, verdeutlichte Frank Wolf. Entscheidend sei allerdings nicht der fest gebundene, sondern der wasserlösliche Anteil, der unter 0,1 Prozent liege. Wegen dieses Austrages soll das aufgefangene Haldenwasser in den ersten Jahren in einer Aufbereitungsanlage behandelt werden.